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Mehr Wohnraum – weniger Airbnb

Die Gemeindeversammlung Unterseen vom 11. März steht ganz im Zeichen von Airbnb. Die SP fordert Anpassungen bei der Revision des Baureglements.

Die SP begrüsst, dass die Gemeinde Unterseen die negativen Auswirkungen der ausufernden Vermietung von Zweit- und Plattformwohungen (System Airbnb) bekämpfen und Massnahmen ergreifen will. Allerdings reichen nach Auffassung der SP die vorgesehenen Massnahmen nicht, um die gesetzten Ziele zu erreichen; dies gilt insbesondere für die Verknappung und Verteuerung des Wohnraums und den Schutz vor unerwünschten Immissionen. Deshalb fordert die Partei Anpassungen bei der vorliegenden Revision des Gemeindebaureglements. Sie bedauert, dass die Massnahmen gegenüber den Vorschlägen im Mitwirkungsverfahren noch abgeschwächt wurden.

Die SP fordert konkret, den Erstwohnungsanteil (EWA) in der Altstadt und den angrenzenden Gebieten auf mindestens 50 Prozent festzulegen. Ein EWA von nur 30 Prozent, wie es der Gemeinderat will, ist deutlich zu tief angesetzt und diskriminiert dieses sozial gut durchmischte Gebiet. Für die Wohnzonen will die SP einen EWA von 70 Prozent, wie ursprünglich vorgesehen. Der jetzt vorgeschlagene EWA-Anteil von 50 Prozent bezeichnet die Partei als zu gering.

In den Wohnzonen ist die kurzzeitige Vermietung von Wohnungen über Buchungsplattformen wie Airbnb untersagt, was die SP begrüsst. Für jene Gebiete, in denen Airbnb erlaubt ist, fordert die SP eine Anpassung der Vermietungsdauer. Als kurzzeitig soll eine Vermietung gelten, wenn sie weniger als fünf Nächte beträgt – und nicht, wie der Gemeinderat vorschlägt, weniger als drei Nächte. Die Partei will zudem die Besitzstandgarantie für Kurzzeitvermietungen streichen, weil sie zu einer Ungleichbehandlung führt.

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